Survival Of The Fittest

Unter bestimmten Froscharten gibt es das Phänomen der sogenannten Satellitenmännchen. Diese halten sich in der Nähe von anderen Männchen auf, die besonders laut rufen können. Die Weibchen werden von den lautesten Rufen angelockt und suchen sich daraufhin einen Sexualpartner.

 

Interessanterweise nicht unbedingt das laut rufenden Männchen, sondern halt irgendjemanden dort. Die Schlampen. So kommen also die Satellitenmännchen ins Spiel.

 

Dieses Beispiel zeigt, wie komplex Evolution, in diesem Fall sexuelle Selektion, sein kann.

 

Jegliches werten wie "unnatürlich", "unethisch" oder "böse" hat in der Evolutionstheorie keinen Platz. Es lässt sich nur sagen:

 

Alles was lebt, ist unserer Umwelt gut genug angepasst.

 

Wenn etwas gehäuft auftritt unter den Menschen, Depressionen, Langeweile, Krieg, Krebs, diese Haare die am unteren Ende des Rückens wachsen, für alles gilt: Entweder beeinträchtigen diese Dinge unsere Fitness nicht, bzw. helfen uns sogar irgendwie, oder sie treten auf, weil unsere Umwelt sich verändert hat. Alles andere hätte sich evolutionär nicht durchgesetzt.

 

Aus diesen Schlüssen lässt sich meiner Meinung nach nicht nur ein besseres Verständnis der Welt, sondern auch eine gewisse Einstellung ziehen: Was uns schadet, können wir bekämpfen indem wir unsere Umwelt verändern.

 

Ich bin zwar kein grosser Aktivist, aber wer weiss, vielleicht kommt meine Lethargie ja von der geistig auslaugenden Umwelt, die mir von allen Seiten Zucker einflösst... 

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