Warum wir alle zeichnen können sollten.

 

Gewisse Tätigkeiten und Berufe, vor allem im kreativen Sektor, bieten auf den ersten Blick oft mehr Angriffsfläche als andere. Das Zeichnen gehört dazu. Ihr Wert ist komplex und schwieriger messbar, das macht skeptisch und verführt oft zu abwertenden Bemerkungen.

 

 

Leute. Redet mit Kulturwissenschaftlern. Die bildende Kunst allein füllt ganze Bücher aus Eindrücken, die wir durch sie aus der Vergangenheit ziehen konnten, auch wenn die Vergangenheit natürlich naturgemäss schwer fassbar ist.

 

 

Auch in der Wissenschaft ist die Gestaltung ein wichtiger Teil. Durch Visualisierungen lernen wir komplexen Stoff in einem Bruchteil der Zeit, wenn nicht überhaupt nur durch sie.

 

 

Aber nicht nur zur Bereitstellung von Wissen benötigen wir das Gestalten, auch zur Aufnahme. Tausende von Eindrücken durchziehen unser Gehirn täglich, aber nur was verwendet wird, wird auch abgespeichert.

 

Gerade wenn unsere Kunst kommunizieren soll, muss akribisch beobachtet und dekodiert werden. Hier liegen universelle Fähigkeiten, die wie auch das logische Denken jeder zu einem gewissen Grad besitzt, die aber massiv trainiert und ausgebaut werden können.

 

 

Und natürlich ändert die Digitalisierung viele Anforderungen an Gestalter. Aber das ist ein Prozess, der unablässig voranschreitet. Mathematiker sind schliesslich auch nicht verschwunden, nur weil Taschenrechner erfunden worden sind.

 

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