Empfehlung: "Jungle" (Tash Sultana)

Es gibt manche Medien, die konsumiert man besser ohne Worte. Daher habe ich gezögert, über diese Musik zu schreiben, vor allem da ich zwar grosser Musikkonsument bin, aber kaum Erfahrung in der Musiktheorie habe.

 

Trotzdem kann ich nicht aufhören, diesen Song zu hören. Das passiert mir öfter. Ich gehört zu denen, die einen Song zu Tode hören, bis sie ihn nicht mehr ausstehen können. Noch mag ich ihn.

 

Tash Sultana heisst die 21- jährige Künstlerin. Dazu habe ich ein paar Internet-Facts gepackt, die mir interessant schienen:

 

Sie hat mit drei Jahren begonnen, Gitarre zu spielen. Inzwischen spielt sie zehn Instrumente.

 

Mit siebzehn entwickelte sie eine drogeninduzierte Psychose, wegen der sie einige Monate in Therapie musste.

 

Ihre Musik spielt sie per Loop, das heisst sie nimmt ein paar Takte auf, die sich dann auf einem Ausgabegerät wiederholen, während sie dazu neue Spuren hinzufügt, oder wegnimmt.

Daraus entwickelt sie in „Jungle“ ein voll klingendes Stück, nur mit der Gitarre, Gesang und ein paar simplen Drums.

 

Ihre Stimme reizt sie komplett aus und man merkt, wie tief sie in ihrer kurz zuvor aufgenommenen Musik versinkt und ihre Stimme darum perfekt einfügt. Für mich als Deutschsprachiger ist es etwas schwierig, den Text zu verstehen, vor allem durch die Verzerrung.

 

Der ganze Stil hat etwas hypnotisches. Nicht nur die schallenden Gitarren- und Gesangsverzerrungen, sondern auch das Repetitive, aber sich doch stetig Ändernde.

 

Zu recht ging sie an der Öffentlichkeit von Null auf Hundert.

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